Vorab weise ich darauf hin, dass an dieser Stelle keine Werbung für ein bestimmtes Produkt gemacht wird. Mit Sicherheit kommen noch viele andere Hersteller und Produkte in Betracht. Die verwendete Kombination beruht lediglich auf Machbarkeit, Verfügbarkeit und wirtschaftlicher Sicht.
Kriterien, die meine Wetterstation erfüllen sollte:
Nach langer Recherche fiel meine Wahl auf die TFA-Nexus aus dem Hause TFA-Dostmann. Sie erfüllte alle Kriterien und lag mit ca. 180€ voll im Budget. Zugegeben, die Nexus ist lediglich eine Hobbywetterstation. Bestenfalls semiprofessionell. Doch die gebotene Qualität und Langlebigkeit überzeugen.
Im Lieferumfang enthalten:
Die erste Inbetriebnahme gestaltet sich recht simpel. Die Basisstation kann mit 4xAA-Batterien und oder mit dem gelieferten Netzteil betrieben werden. Bei Stromausfall dienen die Batterien als Ausfallsicherung. Nur im Netzbetrieb funktioniert die blaue Hintergrundbeleuchtung des Displays.
In die Außeneinheiten werden ebenfalls AA-Batterien eingelegt. Im Thermo-Hygrometer kann man, falls mehrere davon zum Einsatz kommen, zwischen 5 Sendekanälen wählen.
Um die Basisstation mit den Außensensoren zu koppeln, wird die Pfeiltaste-abwärts, für ca.3 Sekunden, gehalten. Ein Blinken symbolisiert die Suche. Nach wenigen Sekunden sollten alle Geräte gefunden sein. Das war auch schon Alles! Die Anzeig im Display lässt sich, beinahe intuitiv, nach Belieben, einstellen.
Die Anbringung der Sensoren, am bestmöglichen Standort, stellt da schon eine größere Herausforderung dar. Solange einem nicht Hektar große Ländereinen zur Verfügung stehen, müssen zwangsläufig Kompromisse eingegangen werden. Im Normalfall wird ein freistehender, 10 Meter hoher Windmast, eher unrealistisch. An der Sinnhaftigkeit, eines solchen Aufwandes, für eine 180€ günstige Wetterstation, lässt sich ohnehin zweifeln.
Für mich bot sich glücklicherweise ein ungenutzter Antennenmast auf dem Hausdach. Hier hängt mein Windsensor ca.2 Meter über dem Hausdach und insgesamt etwa 9 Meter über dem Erdboden.
Die Positionierung für den Niederschlagssensor sieht da schon einfacher aus. Ein schönes Plätzchen unter freiem Himmel war schnell gefunden. Meine persönliche Erfahrung zeigte, dass ein größtmöglicher Abstand zu laubenden Bäumen gehalten werden sollte. Denn die Blätter und Blüten verstopfen den Trichter des Messgerätes in kürzester Zeit.
Das Thermo-Hygrometer sollte an einem freien, sonnengeschützten Platz auf ca.1,8 Metern Höhe hängen. In meinem Fall treffen sich die besten Bedingungen an der Nordseite des Hauses. Ich empfehle einen zusätzlichen Strahlenschutz, da sonst selbst indirekte Sonneneinstrahlung zu völlig verfälschten Messwerten führt.